Die Deutsche Kletterin Hannah Meul verlässt ihre Komfortzone und begeht den Highball Auf leisen Pfoten (8a) im Tessiner Bavonatal.
Hannah Meul hat im Alter von sieben Jahren mit dem Klettern begonnen und kann sich seither ein Leben ohne Klettern kaum vorstellen.
Das Gefühl an der Wand zu sein und zu tun was ich liebe, sei es in der Halle oder am Fels, macht mich so unfassbar glücklich, wie kaum etwas anderes.
Hannah Meul
Die Begeisterung fürs Klettern kennen viele, doch Hannah münzt das Ganze in eine ausserordentliche Leistung um. An der Jugend Olympiade in Buenos Aires 2018 belegte sie den vierten Platz und schaffte es am Boulder Weltcup in Vail 2019 in die Top-10.

Erfolgreich am Fels
Nicht minder stark ist die erst 19-Jährige am Fels. Im Oktober 2020 besuchte Hannah erstmals das Bouldergebiet Brione – und war beeindruckt. Offene Projekte und die Begeisterung für den Tessiner Gneiss lockten sie vor Kurzem zurück in die Sonnenstube der Schweiz, dieses Mal ins Val Bavona. Dort verbiss sich die Nachwuchskletterin aus Deutschland in einen ordentlichen hohen Boulder: Auf leisen Pfoten, bewertet mit 8a.
Ich bin so was von beeindruckt von dieser Traumlinie im schönen Val Bavona.
Hannah Meul
Mikroleisten, abschüssige Plattentritte und ordentlich Luft unter dem Hintern lockten Hannah ganz schön aus ihrer Komfortzones. Ans Aufgeben dachte sie nicht, was sich schlussendlich mit einem Durchstieg des Highball-Boulders auszahlt. Chapeau! Das Video über die Versuche mit hohen Abgängen sowie dem Durchstieg gibt es hier.
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Credits: Titelbild Kim Marschner