Meiringen war vom 13. bis 14. April bereits zum dritten Mal Treffpunkt der weltbesten Boulderer. 210 Athletinnen und Athleten aus 30 Ländern nahmen am Boulder-Weltcup teil und begeisterten das Publikum. Die Goldmedaille holten sich der Slowene Jernej Kruder und die Japanerin Miho Nonaka. Petra Klingler und Baptiste Ometz kletterten bis ins Halbfinale und sorgten mit den Plätzen 13 und 19 für die besten Schweizer Resultate.
Besser hätte die Weltcup-Saison 2018 nicht beginnen können. Meiringen hielt für die Weltelite im Bouldern eine nigelnagelneue Kletterwand bereit. 30 Meter lang, 5 Meter hoch und 6 Tonnen schwer bot der granitfarbene Koloss dank seiner Gestaltung neue, spektakulärere Möglichkeiten im Routenbau, wie zum Beispiel ein noch nie gesehener Sprung über fünf Elemente hinweg. Die Boulderarena glich im Finale einem Hexenkessel und die 13 Athletinnen und Athleten sorgten zusammen mit dem Publikum für eine grandiose Stimmung. Miho Nonaka und Jernej Kruder heissen die Sieger 2018. Für Jernej ist es der erste Weltcuptitel überhaupt.
Zwei Schweizer bis ins Halbfinale geklettert
Petra Klingler zeigte mit 4 Tops und 5 Zonen eine gute Qualifikation und zog als Neunte souverän ins Halbfinale ein. Nach dem guten Auftakt, verlief das Halbfinale am Samstagvormittag für Petra Klingler leider nicht wie gewünscht. „Ich wollte vor dem Heimpublikum alles geben und gut klettern. Doch ich wollte es zu sehr. Entsprechend verkrampft und angespannt war ich.“ Bei den Schweizer Herren lagen nach der Qualifikation alle Hoffnungen auf Baptiste Ometz, der dank Platz 15 den Sprung in die nächste Runde schaffte. Doch auch der Walliser bekundete Mühe mit den Halbfinal-Boulder und erreichte nur gerade zwei Zonen. Er beendete den Weltcup auf dem 19. Schlussrang.
Österreicher verpassen Podestplatz knapp
Wie für das Schweizer Team verlief es auch für die deutschen Athleten alles andere als (wohl) geplant. Ins Halbfinale schaffte es lediglich Jan Hojer bei den Herren. Eine überzeugende Leistung zeigten die Damen und Herren aus Österreich. Die Junge Athletin Sandra Lettner kletterte an ihrem ersten IFSC-Wettkampf prompt ins Finale und belegte den vierten Platz. Bei den Männern zeigte Jakob Schubert eine Topleistung, den Postplatz machte ihm aber der Russe Aleksei Rubtsov strittig.
Monkey Style im Finalboulder Nummer 2
Video der Highlights des Boulderweltcups in Meiringen
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Bild SAC/davidschweizer.ch
[…] Jernej Kruder und Miho Nonaka gewinnen den ersten Boulderweltcup der Saison in Meiringen […]