Der siebte und letzte Boulderweltcup des Jahres stand ganz im Zeichen der slowenischen und japanischen Athletinnen und Athleten. Den Saison-Gesamtsieg bei den Männern holte sich Jernej Kruder, bei den Frauen Miho Nonaka. Am Wettkampf im Münchner Olympiastadion waren zehn japanische Athletinnen und Athleten in den Top Ten. Von der Dominanz der Japaner nicht einschüchtern liessen sich Janja Garnbret und Gregor Vezonik, die beide auf dem Siegertreppchen des gestrigen Wettkampfes in München standen.
Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Saison-Leaderin Miho Nonaka und der vierfachen Gesamtsiegerin Akiyo Noguchi um den Gesamtsieg bei den Frauen. Die Entscheidung fiel erst beim letzten Boulder des Wettkampfes, als Miho diesen flashte. Auch bei den Männern war ein Japaner dem Gesamtsieg nahe, wäre da nicht der Slowene Jernej Kruder gewesen. Jernej klettert bereits seit elf Jahren an internationalen Wettkämpfen, musste aber bis Anfang des Jahres in Meiringen auf eine Goldmedaille warten. Seine hervorragende Leistung am ersten Wettkampf der Saison setzte er fort und sicherte sich gestern den Gesamtsieg in der Disziplin Bouldern.
Österreich Platz 3, Schweiz Platz 9, Deutschland Platz 11
Die Athletinnen und Athleten aus Deutschland und der Schweiz konnten nicht mit der Leistung ihrer südosteuropäischen und asiatischen Kolleginnen und Kollegen mithalten. In die Top Top des gestrigen Wettkampfes schaffte es mit einer überzeugenden Leistung die Schweizer Athletin Petra Klingler. Die beste Platzierung für die Deutschen holte sich der 21-jährige Alexander Averdunk. Eine Medaille mit nach Hause nahm der Österreicher und Weltranglisten Neunte Jakob Schubert.