Urban Crack Climbing 2.0: Tom Randall hat in Berlin sein waghalsiges Offwidth-Projekt erfolgreich abgeschlossen. Ausgerüstet mit Klettergurt, Magnesium und einem einzigen 5er-Cam kletterte er den 60 Meter langen Offwidth-Riss an der Unterseite einer massiven Brücke.
Als Tom Randall Anfang Juli über sein neues Riss-Projekt in der deutschen Bundeshauptstadt sprach, klang seine Strategie zwar einleuchtend, aber auch ziemlich waghalsig: «Im Grunde genommen klettert man solo und ist dabei vorsichtig. Will man einen kurzen Bathang-Rest machen, legt man einen Cam und nimmt ihn nach der Pause wieder raus.» Vor kurzem ist es Randall gelungen, seine Vision in die Tat umzusetzen.
Epische Begehung im mittleren achten Franzosengrad
Den Schwierigkeitsgrad seines jüngsten Urban-Riss-Projektes schätzte Rom Randall beim Projektieren Anfang Juli auf den mittleren achten Franzosengrad. Damals sagte er nach einem vielversprechenden Versuch: «Der aktuelle Link war ungefähr 8b/+, aber Fussschmerzen werden wohl eher ein limitierender Faktor werden als ein Pump bei den Handklemmern.»
Als wie schwer er den gesamten Riss beurteilt, wird sich zeigen. Fest steht, dass ihm dieser Offwidth-Riss alles abverlangte, mental wie auch körperlich.
Auf seine Begehung bereitete sich Tom Randall wie schon bei manch anderem schwierigen Rissprojekt im legendären Keller der Wide Boyz vor. Und einmal mehr hat sich diese intensive Form des Trainings bezahlt gemacht.
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Credits: Titelbild Wide Boyz