Vor rund einer Woche gelang dem Walliser Patrik Aufdenblatten die erste Wiederholung einer der schwierigsten Routen im Sportklettergebiet Rawyl: Super Finale (9a).
In diesem Tagen ist die Vermeldung einer 9a-Rotpunktbegehung keine allzu grosse Sensation mehr. Im Fall von Patrik Aufdenblatten sind aber die Voraussetzunge nicht diesselben, wie für die meisten Kletterprofis: Er führt das Restaurant Walliserkanne in Zermatt, arbeitet also mindestens 100% und findet trotzdem genügend Zeit, um Höchstleistungen am Fels zu vollbringen.
Super Finale – check!
Der aktuellste Coup von Patrik: Ihm gelang die erste Wiederholung der Route Super Finale (9a) bei Rawyl. Die Route wurde von Bertrand Martenet eingerichtet und am 17. Juli 2017 durch Adam Ondra erstbegangen. Patrik begann Ende März diesen Jahres mit dem Projektieren der Route. „Ich war an insgesamt fünf Tagen in Super Finale und unternahm jeweils drei bis vier Versuche“, erklärt Patrik gegenüber LACRUX. Auf die Frage, warum er sich genau für diese Linie entschied, antwortet Patrik: „Ich habe im Rawyl bis auf Cabane au Canada (9a) und Hyper Finale (9a+) alle schwierigen Routen geklettert. Cabane gefällt mir vom Stil her (Hallenkletterei) nicht so gut.“ Super Finale hingegen liege ihm sehr gut. Die Linie beginnt mit einer 7c-Boulderstelle gefolgt von einem dynamischen Zug. Weiter oben folgt dann eine Ruheposition, in der man sich für die zweite Boulderstelle der Route erholen kann.
Weitere schwere Begehung durch Fabian Borter
Eine weitere beachtliche Begehung in Rawyl geht auf das Konto von Fabian Borter. Am Mittwoch vergangener Woche gelang ihm die Rotpunktbegehung des Rawyl-Klassikers Cabane au Canada (9a).
Wichtiger Hinweis: Bitte Parkverbot in Rawyl befolgen!
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Credits: Titelbild Patrik Aufdenblatten