Dem deutschen Profialpinisten Robert Jasper gelingt eine Neutour im rechten Teil der Eigernordwand: Meltdown (7a+). Er beging die Route im Alleingang und sicherte sich dabei selbst (Rope-Solo-Stil).
Robert Jasper ist ein bekannter Gast in der Eigernordwand. Erstmals kletterte er im Alter von 17 Jahren (1985) durch die imposante Wandflucht. 1999 eröffnete er zusammen mit seiner Frau Daniela Jasper die bis damals schwerste Route der Eigernordwand, Symphonie d’liberté (8a).
Als Vorbereitung für seinen bevorstehenden Patagonien-Trip zog es Robert erneut nach Grindelwald. Sein Ziel: Die Rotpunktbegehung im Rope-Solo-Stil einer neuen Route am Eiger.
Im Alleingang zu klettern gibt mir Ruhe und führt zu einem Konzentrationslevel wie nichts anderes. Es gibt nur das Hier und Jetzt. Und der typische Klang der Kuhglocken der Alpen unterhalb der Wand.
Robert Jasper über die Eiger
Im vergangenen Jahr war die Eigernordwand erstmals eisfrei, was Robert Jasper bei Namensgebung seiner neuen Route inspirierte: Meltdown.
„Neben den Entscheidungsträgern der Wirtschaft und in der Politik ist jeder Einzelne von uns gefragt! Ich finde wir sollten persönliche Schritte gegen den Klimawandel unternehmen, sonst ist es nicht nur für unsere Berge, sondern auch für unsere Zukunft zu spät!“
Robert Jasper
Video: Robert Jasper bei der Rope-Solo-Begehung von Meltdown am Eiger
Solo First Ascent "Meltdown" – Eiger Nortface from Robert Jasper on Vimeo.
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Credits: Bildmaterial Nicolas Hojac