Normalerweise bohrt man ein Fingerbrett, wie zum Beispiel das Modell Beastmaker, oberhalb eines Türrahmens. Was ist aber, wenn auf dem Balkon die Sonne scheint, du dich vor deinem Projekt effizient aufwärmen willst oder mit deinem VW-Bus auf einer längeren Reise bist? Dann hilft dir diese Montagetechnik mit Reepschnüren.
Ein Gastbeitrag von Christoph Völker von target10a.com
In diesem Artikel wird beschrieben, wie du ein Fingerbrett, hier am Beispiel eines Beastmakers, so präparierst, dass du es alleine an Reepschnüren aufhängen kannst. Natürlich stabil, so dass das Board nicht nach vorne oder hinten weg kippt.
Was du dazu benötigst: Ein Beastmaker 2000 (geht aber auch mit einem 1000er), zwei Reepschnüre mit ca. 90 cm Länge sowie einen Bohrer mit 6 bis 8 mm Durchmesser.
Schritt 1 – Trainingsboard bohren
Eine gute Stelle dafür ist unterhalb des 35° Slopers, direkt unter der inneren Kante, wo dann die Reepschnüre drüber laufen können. So können alle Griffe es beastmakers weiterhin benutzt werden. Für eine 4 mm starke Reepschnur verwendest du einen 6 mm Bohrer.

Schritt 2 – Reepschnüre vorbereiten
Bevor du die Schnüre durch das Board fädelst, bereitest du diese mit einem Sackstich am einen Ende und einem Kreuzschlag (etwa 4 cm nach dem Sackstich) vor. Der Kreuzschlag verhindert ein durchrutschen der Reepschnur. Dabei ist es jetzt schon wichtig die Größen und Abstände einzuhalten. Idealerweise schauen beide Reepschnüre danach identisch aus. Die Schlaufe des Sackstiches sollte ca. 4 cm lang sein. Vom Ende der Schlaufe bis zum Sackstich sind 13 cm ein gutes Mass, um ein stabiles Hängen des Boards hinzubekommen.

Schritt 3 – Reepschnüre durch das Board fädeln
Der dritte und einfachste Schritt: Fädle die Schnüre von hinten durch die Bohrungen des beastmakers.

Schritt 4 – Sackstich in das zweite Ende der Reepschnur knoten
Jetzt musst du in einem sehr genauen Abstand von 8cm wieder einen Sackstich knoten. An dessen Schlaufe hängst du dann das Trainingsboard an einem Karabiner oder Haken auf. Die Länge dieser Schlaufe ist daher nicht ganz so wichtig. Aber auch hier solltest du beide Schnüre gleich lang knoten.

Schritt 5 – Schlaufen verbinden
Zuletzt fädelst du die vorderen Schlaufen durch die hinteren Schlaufen und das Board ist fertig zum Aufhängen. Allerdings kann noch etwas Feintuning nötig sein, um das Board beim Aufhängen in einer schönen, stabilen Position zu halten. Hier sind die Abstände der drei Knoten und die Größe der hinteren Schlaufe entscheidend. Umso länger der hintere Teil der Reepschnur ist, (vom Kreuzschlag bis zum Ende der Schlaufe) desto geneigter dürfte das Board hängen. Die Griffe werden also positiver beziehungsweise leichter zu halten. Im Gegenzug kannst du das Board mit einem kürzeren hinteren Teil der Reepschnur steiler stellen, wenn die Herausforderung gesteigert werden soll.

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Credits: Text und Bilder Christoph Völker von target10a.com