So steht es um Bassa Mawem

Die Mawem-Brüder haben sich in einer Videobotschaft an die Öffentlichkeit gewandt. Im Fokus steht die Verletzung von Bassa. Auf die Finalteilnahme muss er verzichten. Doch die Brüder geben sich optimistisch für die Zukunft. 

Sie sind schon jetzt die Sieger der Herzen. «Les frères Mawem», das sympathische Brüderduo aus Frankreich, erlebt gerade eine Achterbahn der Gefühle in Tokio. Die Qualifikation hätte für die beiden nicht besser verlaufen können: nach Platz 1 und 3 im Speed sind sie von Anfang an auf Finalkurs, haben danach sichtlich Spass im Boulderwettkampf, den Geburtstagskind Mickael gar vor Ondra, Narasaki und Co. für sich entscheidet.

Die letzte Disziplin Lead sollte zum krönenden Abschluss des Tages werden – es zeichnet sich ab, dass die Brüder beide im Final stehen. Doch dann die ultimative Spassbremse: der Bizeps von Bassa Mawem gibt plötzlich nach, die Verletzung ist gravierend. Nach der Qualifikaton ist unsicher, ob und wie es für ihn weitergeht.

Hier riss die Bizepssehne von Bassa Mawem

Operation steht bevor

Nun haben sich die Brüder in einer ausführlichen Videobotschaft zu Wort gemeldet. Mit dem linken Arm in der Schleife erklärt Bassa seine Verletzung: einen Totalabriss der unteren Bizepssehne. Bereits stehe ein Operationstermin für nächsten Dienstag fest, danach heisst es drei Wochen komplett stillhalten, ehe die Rehabilitation beginnen kann. Realistischerweise könne nach einem halben Jahr wieder belastet werden.

Damit ist klar, dass seine Finalteilnahme gestrichen ist. Obschon sich die beiden Brüder stets geschworen hätten: solange ihnen kein Bein abgeschnitten würde, wird gekämpft. «Jetzt fehlt mir allerdings ein Arm», sagt Bassa schmunzelnd.

In dieser bedauerlichen Situation scheinen sie das Lachen nicht zu verlieren und tragen eine gehörige Portion Optimismus in sich. Es sei nicht das erste Mal, dass sie mit Tiefs zu kämpfen hätten, sagt Mickael. Wiederaufstehen sind sie sich gewohnt, das sei es, was sie soweit gebracht hat.  

Mawem-Brüder über den Finaleinzug und die Verletzung von Bassa

Blick nach Paris 2024

«Entweder du hast ein physisches Manko oder dann aber ein mentales Tief vom vielen Training, so ist das nunmal». Nun sei es eben an Mickael, das gemeimsame Projekt zu Ende zu führen. Wobei das Projekt «Olympia» hier noch lange nicht fertig ist.

Schon haben die beiden die Heimspiele 2024 in Paris im Visier. Die Verletzung von Bassa ist nicht etwa ein tragischer Schlusspunkt des mit 36 Jahren doch schon älteren Kletterprofis. Sondern der Startschuss der «Road to Paris» für die Mawem-Brüder.

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Credits: Titelbild IFSC/Leo Zhukov

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