Das Organisationskomitee der Olympiade 2024 in Paris hat beim Internationalen Olympischen Komitee den Vorschlag eingereicht, die Kombinationswertung abzuschaffen. Der Vorschlag sieht eine kombinierte Wertung der Disziplinen Bouldern und Leadklettern vor. Speed hingegen würde zukünftig separat bewertet.
Die Nachricht über den Vorschlag geht wie ein Lauffeuer durch die Kletterszene. Man spürte die Erleichterung der Athletinnen und Athleten. Denn das kombinierte Format wurde und wird von vielen scharf kritisiert. „Das kombinierte Format ist eine grosse Tragödie für unseren Sport“, sagte Adam Ondra in einem Interview 2016. Trotz aller Kritik wird es an den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio angewendet und zwingt Athletinnen und Athleten wie Adam Ondra zu einem spezifischen Training, das auch die Disziplin Speed beinhaltet.
Mehr Wettkämpfe, mehr Athletinnen und Athleten und mehr Medaillen in Paris
Paris 2024 schlägt nun eine Absplittung der Disziplin Speed vor. Neu würden Leadklettern und Bouldern zusammen gewertet und Speed in einem separaten Wettkampf. Das hätte zur Folge, dass zwölf statt sechs Medaillen vergeben und 72 statt 40 Athletinnen antreten könnten. 16 Damen und 16 Herren würden im Wettkampf der Disziplin Speed um sechs Medaillen kämpfen. Beim zweiten Wettkampf der Disziplinen Lead/Bouldern wären es 20 Athletinnen und 20 Athleten und ebenfalls sechs Medaillen.
Noch ist nichts entschieden
Vorerst handelt es sich erst um einen Vorschlag des Organisationskomitees der Olympia 2024. Der Vorschlag wird am 26. März dem Internationalen Olympischen Komitee präsentiert. Sollte der Vorschlag akzeptiert werden, so wird am 24. Juni in einer Sitzung in Lausanne darüber befunden. „Es wäre schon schön einen Medaillensatz für jede Disziplin zu haben und dies könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein“, schreibt die Schweizer Athletin Petra Klingler.
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Credits: Titelbild IFSC/Eddie Fowke