Am sechsten Boulderweltcup der Saison war es für einmal nicht die Japanerin Akiyo Noguchi, die zuoberst auf dem Siegertreppchen stand. Vor heimischem Publikum feierte die Amerikanerin Alex Puccio den zweiten Weltcup-Sieg ihrer Karriere. Für Deutschland, Österreich und die Schweiz war das Wochenende nicht so erfolgreich wie erhofft.
Der sechste Boulderwettkampf fand im amerikanischen Vail im Bundesstaat Colorado statt. Auf 2245 Metern über Meer trat die Weltelite in der Disziplin Bouldern gegeneinander an. Wie so oft in dieser Saison dominierte Japan das Weltcup-Wochenende. Sechs Athletinnen und Athleten qualifizierten sich für das Finale. Den Schlusssieg bei den Frauen holte sich aber schlussendlich Alex Puccio, die sich im letzten Problem des Finals durch eine Abfolge von kräftigen Zangengriffen kämpfte und den Abschluss-Dynamo mit einer Hand hielt. Für Alex Puccio war es der zweite Weltcup-Sieg überhaupt.
Bei den Männern mischelte ebenfalls ein Amerikaner vorne mit. Es war Sean Bailey, der vor heimischen Publikum alles gab und ein valider Anwärter auf die Goldmedaille war. Der Japaner Rei Sugimoto toppte jedoch einen Finalboulder mehr als Sean und verdrängte ihn damit auf den zweiten Platz.
Deutschland, Österreich und die Schweiz gehen leer aus
Mit den Plätzen 35, 41, 43 und 75 verpassten alle vier Schweizer Athleten den Einzug ins Halbfinale. Erfolgreicher war Deutschland mit Jan Hojer (10. Schlussrang), Alma Bestvater (6. Schlussrang), Hannah Meul (10. Schlussrang) und Lilli Kiesgen (12. Schlussrang). Die österreichischen Athletinnen und Athleten belegten die Plätze 20 (Elias Weiler), 11 (Franziska Sterrer), 18 (Berit Schwaiger).
Video mit den Highlights des Boulderweltcups in Vail
—
Credits: Bild Eddie Fowke – IFSC