Ondra eröffnet härteste Route Maltas: Ain’t Sane in the Membrane (8c)

Adam Ondra hat mit seiner jungen Familie einige Tage auf Malta verbracht, um etwas abzuschalten. Bei diesem Entspannungsprogramm im mediterranen Ambiente durften natürlich ein Klettertag nicht fehlen. Dabei kletterte Ondra kurzerhand sechs Routen im achten Grad, sicherte sich die Onsight-Erstbegehungen von Fight Club (8b) und Winds of Change (8b+), sowie die Erstbegehung von Ain’t Sane in the Membrane, der mit 8c vermutlich härtesten Linie der Insel.

Ein Klettertag will bis ins Letzte ausgekostet sein, insbesondere während der Familienferien. Adam Ondra hat kürzlich ein paar Tage auf Malta verbracht, um mit seiner Familie auszuspannen. Die Anziehungskraft der mediterranen Insel war dann aber doch zu gross, um ganz aufs Klettern zu verzichten.

Unter ortskundiger Führung der Kletterbuchautoren Simon Alden und Stevie Haston sowie von Stephen Farrugia kletterte der starke Tscheche auf der Nachbarinsel Gozo bis spät in die Abendstunden und hinterliess der Insel dabei gleich ein paar neue Testpieces.

Der Schönheit der maltesischen Felsen konnte Adam Ondra einfach nicht widerstehen. Bild: Stephen Farrugia
Der Schönheit der maltesischen Felsen konnte Adam Ondra einfach nicht widerstehen. Bild: Stephen Farrugia

Zwei Onsight-Erstbegehung plus härteste Route der Insel

Auf der Insel Gozo kletterte Adam Ondra erstmal sechs Routen im achten Grad. Da auf dem Weg zurück zur Mellieha Cave noch genug Tageslicht vorhanden war, sicherte er sich noch die Erstbegehungen von Fight Club (8b) und Winds of Change (8b+) – Onsight versteht sich.

Darüber hinaus schaffte der Jungvater im zweiten Anlauf die Erstbegehung von Ain’t Sane in the Membrane. Die 8c-Route dürfte fortan das Prädikat «härteste Route von Malta» tragen.

Im letzten «Tageslicht» eröffnet Adam Ondra kurzerhand noch ein paar schwierige Routen.   Bild: Stephen Farrugia
Im letzten «Tageslicht» eröffnet Adam Ondra kurzerhand noch ein paar schwierige Routen. Bild: Stephen Farrugia

Adam Ondra fasst seine Familienferien auf Malte wie folgt zusammen: «Ich verbrachte viel Zeit mit meiner Familie und erholte mich für das harte Training, das vor mir liegt. Es war schön, die kleine Klettergemeinde auf Malta kennenzulernen.»

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Credits: Titelbild Stephen Farrugia

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