Kurz vor ihrer Reise in die USA hat die Vorarlbergerin Barbara Zangerl die Mehrseillängenroute Sangre de Toro (8b+/5.14a) rotpunkt geklettert.
„What a route! Thanks to Alex Luger for the inspiration. Six pitches of pure joy and some spicy runouts as well“, schreibt Babsi begeistert. Die Route Sangre de Toro wurde 2012 von Alex Luger, Günther Winkel, Robert Natter und Konrad Mathis eingerichtet und zwei Jahre später von Alex Luger erstmals rotpunkt geklettert. Vor einem Jahr sicherte sich Jacopo Larcher, Partner von Babsi Zangerl, die erste Wiederholung der Mehrseillängentour im Lechquellengebirge. Dieses Jahr war nun Babsi an der Reihe. Begleitet von Nadine Wallner gelang ihr vor Kurzem die zweite Wiederholung.
Schwere Mehrseillängentouren sind ihr Metier
Einmal mehr beweist Babsi Zangerl, wie stark sie ist. Nicht nur physisch, sondern auch mental. Die Route Sangre de Toro verlangt an einigen Stellen Nerven aus Stahl. Doch die hat die Vorarlbergerin. Im Winter 2017 gelang ihr zusammen mit Jacopo die erste Wiederholung einer der schwersten Big-Wall-Routen der Welt, Mushroom im Yosemite Valley, und im Sommer diesen Jahres gelang den beiden die zweite Rotpunktbegehung der äusserst schweren und ernsthaften Mehrseillängentour Odyssee in der Eiger Nordwand.
Film über die Erstbegehung durch Alex Luger
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Credits: Titelbild Paolo Sarto