Magnus Midtbo hat zum ersten Mal in seiner Karriere Kreatin eingenommen und in einem Selbsttest analysiert, welchen Effekt das Nahrungsergänzungsmittel auf seinen Körper hat.
Magnus Midtbo hat sich lange vor seiner Karriere als Youtuber einen Namen für seine Einfinger-Einarm-Pullups gemacht. Und natürlich auch für die Begehung monströser Routen wie Ali Hulk Extension Sit Start (9b). Eine Maschine war er schon immer und ist es auch heute noch.
Ganz ohne Nahrungsergänzungsmittel
Wie Midtbo in seinem jüngsten Video erklärt, hat er bis vor Kurzem nie Nahrungsergänzungsmittel eingenommen. Doch das hat sich geändert. In einem Selbsttest hat Midtbo während zwei Monaten Kreatin zu sich genommen und dabei eine deutliche Leistungssteigerung erreicht.
Kritik
Na ja, wir wollen nicht zur langen und ausdifferenzierten Kritik ausholen, doch ein paar Punkte seien an dieser Stelle erwähnt. Kreatin sorgt unbestritten für ein Wachstum an Muskelmasse, es kommt aber gleichzeitig auch zur Einlagerung von Wasser im Gewebe. Alles in allem bedeutet dies auch zusätzliches Gewicht und das wollen wir beim Klettern bekanntlicherweise vermeiden.
Kommt hinzu, dass Midtbo in seinem Video als Vergleichstest nicht eine harte, überhängende Route als Referenz nimmt, sondern Bankdrücken und Klimmzüge mit Zusatzgewicht. Bei diesen beiden Übungen geht es um pure Kraft und so überrascht es auch nicht, dass er dank Kreatin besser geworden ist. Ob er nach der zweimonatigen Testphase einfacher eine Route an seinem persönlichen Limit hochkommen würde, wagen wir zu bezweifeln.
Bevor ihr also in den nächsten Laden rennt und euch Kreatin kauft, überlegt sorgfältig, ob das wirklich Sinn macht. Die Einnahme von Kreatin ist immer auch von Nebenwirkungen begleitet. Unter anderem steigt auch die Verletzungsgefahr.
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Credits: Titelbild Magnus Midtbo