Dem Westschweizer Samuel Ometz gelingt die freie Begehung einer Mehrseillängenroute, die er bei Fionnay eingerichtet hat. Die Route Sauve qui pleut gehört zu den wohl schwierigsten MSL-Routen der Schweiz.
Ganz bescheiden gibt sich Samuel Ometz, als er die Begehung von Sauve qui pleut verkündet. Kein „sickest route i’v ever climbed“, kein „hardest line ever“, sondern:
Es war ein ziemliches Projekt, die Route einzubohren, zu putzen und frei zu klettern und ich bin glücklich mit dem Resultat.
Samuel Ometz
Die 270 Meter lange und steile Mehrseillängenroute ist unterteilt in neun Seillängen, wovon die meisten sich im siebten Franzosengrad bewegen. Die dritte, stark überhängende, Seillänge bewertet Samuel vorsichtig mit 8c/+ (max). Damit gehört die Route zu den schwierigsten Mehrseillängenrouten der Schweiz.
Beim Einrichten der Route wurde Samuel von Michael Kimber, Fabian Borter, Katherine Choong, Andy Winterleitner und Werner Luneau unterstützt.
Eine noch schwierigere Variation ist noch offen
Ein Blick auf das Topo und im Gespräch mit LACRUX verrät Samuel ein weiteres Details zur Route: Links von der frei begangenen Linie gibt es noch ein Projekt.
Ich wollte unbedingt durch den steilsten Bereich des Überhangs klettern. Doch mehrere Züge konnte ich nicht machen und habe nach einem einfacheren Weg gesucht.
Samuel Ometz
Eben diesen „einfacheren Weg“ hat Samuel schlussendlich frei begangen und mit 8c/+ bewertet. Die Linie links davon ist gemäss Samuel wahrscheinlich möglich, aber sehr schwer. Zudem sei es schwierig, eine Seillänge zu projektieren, die am Schluss der gesamten Tour liegt.
Ich lasse das Projekt der linken Seillänge momentan mal ruhen. Diese Seillänge ist wohl schwieriger als 9a, wenn sie denn überhaupt kletterbar ist.
Samuel Ometz
Topo der Mehrseillängenroute Sauve qui pleut
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Credits: Bildmaterial Samuel Ometz