Doppeldynamo beim Klettern: Tipps vom Profi

In diesem Video gibt der japanische Profikletterer Tomoa Narasaki wertvolle Tipps, wie Doppeldynamos richtig ausgeführt werden.

Doppeldynamos beim Klettern sind keine einfache Angelegenheit. Entweder man hat zu viel oder zu wenig Schwung oder katapultiert sich gar von der Wand weg, statt zum nächsten Griff. Der Japaner zeigt im nachfolgenden Video, auf was ihr bei Doppeldynamos achten müsst. Hier die Erklärung in Worten:

  1. Möglichst wenig „Anlaufbewegungen“ machen. Ideal sind nur eine, maximal zwei Anläufe. Sonst versaut ihr die nötige Explosivkraft für den effektiven Go und die Bewegung wird unnötig wackelig.
  2. Achte auf den idealen Übergang von der Zieh- hin zu der Stossbewegung. Beim Doppeldynamo geht es nicht nur ums Ziehen und dann Springen. Ebenso wichtig ist die Stossbewegung der Arme, die auf die Zugbewegung folgt. Sobald deine Hände ungefähr auf der Höhe der Hüfte sind, musst du die Stossbewegung initiieren. Zudem bringst du deinen Körper durch die Stossbewegung näher an die Wand.
  3. Konzentriere dich auf den Fuss auf dem unteren Tritt. Konzentrierst du dich nämlich nur auf den oberen Tritt, so stösst du dich tendenziell von der Wand weg. Idealerweise gibst du zuerst Druck mit dem Fuss auf dem unteren Tritt und drückst erst mit dem oberen Fuss, wenn du dich nahe an der Wand befindest.
  4. Springe erst richtig los, wenn dein Körper schon ein Stück weiter oben ist.

Das Fazit von Tomoa Narasaki: Doppeldynamos sind keine klassischen Sprungbewegungen, sondern es geht darum aufzustehen und dann einen kleinen Sprung hinzuzufügen. Und sein genereller Tipp: Die Bewegungen sollen möglichst entspannt durchgeführt werden, also mit möglichst wenig Krafteinsatz.

Doppel-Dynamo: Vier Tipps von Profikletterer Tomoa Narasaki

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Credits: Titelbild Tomoa / Akiyo / Ikedai

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