Piolets d’Or: Das sind die bedeutenden Begehungen des Jahres 2023

In Zusammenarbeit mit dem American Alpine Journal hat das Piolets d’Or Komitee eine umfassende Liste mit bedeutenden Begehung des Jahres 2023 veröffentlicht. Darin finden sich Besteigungen wie Renaissance von Peter von Känel und Silvan Schüpbach oder Ultima Perla Integral von Simon Gietl, Lukas Hinterberger und Michi Wohlleben.

Das Piolet d’Or Komitee hat eine umfangreiche Liste mit bedeutenden Besteigungen aus fast allen Bergregionen rund um den Globus veröffentlicht. Dabei handelt es sich nicht um die Liste der Nominierten für den begehrten Preis, sondern um «eine Auswahl an Besteigungen, die in ihren jeweiligen Regionen als bemerkenswert und abenteuerlich eingestuft werden und neue Routen beinhalten, die mehr oder weniger kontinuierlich im Alpinstil begangen wurden».

Bemerkenswerte alpinistische Leistungen

Auf der Liste der bedeutenden Begehungen des Jahres 2023 von Lindsay Griffin, Dougald MacDonald und Rodolphe Popier findet sich in Pakistan beispielsweise die Erstbesteigung des Yernamandu Kangri (7,163m) durch Simon Messner und Martin Sieberer oder die Erstbegehung von The Alien Face (800m, 7a, M5) am Baintha Kabata (6,290m) des Trios Symon Welfringer, Matteo Della Bordella und Silvan Schüpbach.

In Indien ist unter anderem die Erstbegehung von Tomorrow is Another Day (1,400m, ED, 5c A2 WI4 M6) in der Nordwand des Flat Top (6,100m) gelistet, welche Hugo Béguin, Matthias Gribi und Nathan Monard im Oktober realisiert hatten; ebenso die Erstbegehung von Simon Gietl, Mathieu Maynadier und Roger Schäli in der Südostwand des Meru South, Central Top (ca 6,600m): Goldfish (800m, M6+, A1).

Im nepalesischen Himalaya haben es gleich zehn Besteigungen auf die Liste geschafft, darunter Round Trip Ticket (2700m, M7, AI5+, AO), die Linie der Amerikaner Alan Rousseau, Matt Cornell und Jackson Marvell durch die Nordwand des 7000ers Jannu.

Im Alpenraum sind unter anderem die Ground-Up-Begehung von Ultima Perla am Monte Agnèr von Simon Gietl, Lukas Hinterberger und Michi Wohlleben, die Erstbegehung Couloir Isaïe (600m, M8, 7a/7a+, AI5) an der Westwand der Aiguille Noire du Peuterey (3.773 m) von Franz Cazzanelli, Emrik Favre und Stefano Stradelli oder Silvan Schüpbachs und Peter von Känels Trad-Erstbegehung Renaissance (30SL, 7c) in der Eiger Nordwand erwähnt.

Preisverleihung im Dezember

Der Piolets d’Or Award 2024 wird dieses Jahr vom 8. bis 11. Dezember in San Martino die Castrozza verliehen. Zur Zur Jury gehören Jack Tackle, Lise Billon, Mikel Zabalza, Genki Narumi, Toni Gutsch, Aleš Česen und Enrico Rosso.

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Credits: Titelbild Piolets d’Or

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